Das Ergebis des Übens von satya

Patanjali sagt im Yogasutra 2.36, dass man, wenn man in einem hohen Maße ehrlich und authentisch ist, und gleichzeitig niemanden verletzt, stets weiß, was zu tun ist und fehlerfrei handeln wird. Vielversprechende Aussicht, nicht wahr? Vermutlich wird niemand in seinem Leben absolut authentisch und ehrlich sein, genauso wenig wie man nicht absolut gewaltfrei sein wird- jedenfalls nicht als normalsterblicher Mensch mit einem Alltag in der heutigen Zeit. Aber sind es nicht die kleinen Dinge, die unsere Welt ein Stückchen besser machen? Wenn man diese beiden yogischen Regeln von ahmisa und satya für sich und andere achtsam befolgt, werden sich wohlmöglich auch das eigene Verhalten und die eigenen Gedanken immer weiter dahingehend verändern, ohne dass man das Gefühl hat, man müsse sich nun verbiegen. Vielleicht stellt man fest, dass es sich einfach gut anfühlt, wenn Gedanken, Gefühle, Worte und Taten sinnvoll übereinstimmen und man dadurch immer ruhiger und gelassener werden kann.