Yoga ohne Ausreden – Vini-Yoga
Es gibt sehr viele unterschiedliche Yogarichtungen – und das ist auch gut so. Schließlich soll jede/r die für sich richtige Art zu Üben finden.
Die Yogarichtung, die ich unterrichte, wird auch als Vini-Yoga bezeichnet. Die Vorsilbe „Vini“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „besondere Anwendung“. Das besondere an dieser Art von Yoga ist, dass alle Übungen so gestaltet und dosiert werden, dass jeder Teilnehmende sie ausführen kann– je nach körperlichen Möglichkeiten und individuellen Zielen. Empfindet sich ein/e Teilnehmende/r selbst als ungelenkig oder unbeweglich oder können bestimmte Übungen aufgrund von körperlichen Einschränkungen nicht ausgeführt werden oder leidet der/die Teilnehmer/in (akut) unter Rückenbeschwerden oder Bluthochdruck nehme ich auf all diese Gegebenheiten Rücksicht und passe die einzelnen Übungen an den Teilnehmenden und an sein/ihr persönliches Übungsziel an.
Im Vini-Yoga werden alle Bewegungsabläufe sinnvoll und schrittweise aufeinander aufgebaut und im Fluss des Atems ausgeführt. Diese achtsame Verbindung von Atem und Bewegung führt dazu, dass die Gedanken zur Ruhe kommen und man eine Zeit lang ganz bei sich sein kann. Vini-Yoga kommt ganz ohne spektakuläre, akrobatische Körperhaltungen aus. Diese Art von Yoga ist für Menschen geeignet, die sich auf schonende und gesundheitsfördernde Weise bewegen und entspannen wollen.
Hintergrund bildet die große, alte Yogatradition, wie sie die indischen Yogameister T. Krishnamacharya und seinem Sohn T.K.V. Desikachar weltweit weitergegeben haben. Ein Interview mit T.K.V. Desikachar zum Thema „Yoga – Was ist Viniyoga“ gibt es hier.